WILLKOMMEN!
Sie sind wahrscheinlich auf dieser Seite gelandet, weil Sie mich auf einem Berg gesehen und einen QR-Code für weitere Informationen gescannt haben.
Ich war mit meiner Funkausrüstung beschäftigt und es tut mir leid, dass ich mir nicht genug Zeit nehmen konnte, um Ihnen zu erklären, was ich dort tat.
Ich bin ein Funkamateur, mein Rufzeichen ist ON7DQ, und höchstwahrscheinlich habe ich mit einem anderen Funkfreund irgendwo auf der Welt kommuniziert.
Vielleicht waren Sie einfach neugierig: "Was macht eine Angelrute auf einem Berggipfel?"
Die Angelrute, die Sie gesehen haben, ist Teil meines Antennensystems. Es hält einen dünnen Draht in der Luft, und mit dieser "Antenne" kann ich andere Funkamateure mit Morsecode oder einfach durch Sprechen in ein Mikrofon kontaktieren.
Warum nicht einfach ein Telefon oder Skype oder WhatsApp verwenden?
Weil es Spaß macht! Und auch, weil es unabhängig von einem Telefonnetz oder dem Internet ist. Es läuft mit Batterien, so dass es sogar funktioniert, wenn es einen Stromausfall gibt.
Aufgrund dieser Batterien ist die Leistung meiner Funkstation begrenzt, etwas zwischen 5 und 10 Watt, nicht viel mehr als ein klassisches Fahrradlicht.
Trotz der geringen Leistung sind Kontakte in ganz Europa möglich, und mit etwas Glück auch mit anderen Kontinenten. Es hängt von der Tageszeit, der Aktivität der Sonne, dem sogenannten "Radiowetter" ab.
Ist der Empfang auf einem Berg so viel besser?
Die meiste Zeit ist es das. Nicht nur wegen der Höhe, sondern auch aufgrund der Tatsache, dass es weniger Störungen durch elektronische Geräte wie zu Hause gibt.
Aber das allein ist nicht der Grund, warum jemand seine Funkausrüstung einen Berg hinauf trägt. Es geht auch um die Freude am Wandern und am Freien. Hinzu kommt die Pflege von Freundschaften, denn viele "Bergfunker" kennen sich seit Jahren.
Bergwandern + Funken = SOTA = Summits On The Air
Es ist eine Outdoor-Variante des Hobbys Amateurfunk. Funkamateure tragen ihre Funkgeräte, Batterien und Antennen einen Berg hinauf und nehmen von dort aus Kontakt zu Freunden auf, die entweder auf einem anderen Gipfel oder bei ihrem Heimatfunksender auf ihre Bergkameraden warten.
Spielregeln:
1) Die Pflege der Natur ist ein integraler Bestandteil von SOTA! Wir hinterlassen nie etwas auf einem Gipfel außer unseren Fußstapfen.
2) Das Funkgerät darf nicht an das Stromnetz oder einen Kraftstoffgenerator angeschlossen oder von einem Auto aus betrieben werden. Es muss eine echte "tragbare" Station sein.
3) Die Station auf dem Gipfel und diejenigen, die Funkkontakt damit aufnehmen, erhalten dafür Punkte. Das Erreichen von 1000 Punkten gilt als bedeutender Meilenstein und wird in der Community oft gefeiert.
Um die richtige Position des Gipfels zu finden, wird oft ein GPS wie beim Geocaching verwendet, wo man auch Punkte sammeln kann.
Wer hat dieses SOTA-Spiel erfunden?
SOTA wurde im März 2002 von Funkamateuren in England und Wales ins Leben gerufen.
Mittlerweile gibt es weltweit mehr als 10.000 Funkamateure, die dieses Hobby teilen.
Siehe http://www.sota.org.uk
Vielen Dank für Ihr Interesse!
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